Ehemaliges DDR-Armeemuseum
Dresden, Sachsen
08. Juli 2000
Militärhistorisches Museum der Bundeswehr, ehemaliges Armeemuseum der DDR, 7. Panzerdivision, Komplex NVA. Eintritt frei. „Wenn ihr noch ein gutes Sofabild machen wollt, dann fahrt dort hinaus”, das steckt uns Tina, die sich nach dem Fototermin bei der Frauenkirche von uns verabschiedet hat. Hier kann im Außenbereich des Museums der Kalte Krieg bewundert werden: Panzer und militärisches Gerät, eingeteilt nach Ost- und Westblock. Wir beschliessen, eine Einstellung zu wagen, obwohl Licht und Wetter überhaupt nicht passen. Aber wo findet man sonst so schnell a little Cold War, so wie hier?
Der erste motorisierte Fotoanlauf scheitert an einem Reservisten, vielmehr Ehemaligen, der fleißig in voller NVA-Montur an den Ungeheuern herumschraubt, um sie zum Laufen zu bewegen. Wolfgang fährt den Bus vom Gelände, packt das Sofa auf die Sackkarre und versucht es ein zweites Mal. Es klappt. Wie ein Indianer schleicht er mit seinem Sofa-Vehikel an dem Maschinisten vorbei und erhält seine begehrte Trophäe in Form eines Bildes. Wir kommen noch mit einem Museumsbesucher ins Gespräch, der uns unter anderem erklärt, daß hier ganz in der Nähe in den Kasernen der russischen Garnison der heutige Ministerpräsident Rußlands, General Putin, wohnte. Wenn wir Lust und Zeit hatten, würde er es uns zeigen.